29.04.09

nun, wie war es denn jetzt 12 tage in new york city?

das erste was ich erneut, aber diesmal auch mit etwas schrecken festgestellt habe ist, dass verdammt viele menschen hinter den vielen tausend glasfenstern ihre eigenen kleinen leben führen. die welt ist groß, sehr groß, absolut groß. und ich habe nur eine großstadt in der großengroßen welt gesehen. was kommt da noch bitte?! erschreckend. wie unwichtig und klein kommt man sich vor, wenn man die menschen aus der subway strömen sieht?! 
diese sind übrigens meistens auf dem weg zu oder von ihrer arbeit - mit ihrem blackberry in der rechten, dem kaffee to go in der linken hand, dem iphone am ohr und der tageszeitung unter der achsel. klischée? nein! tatsächlich. dennoch sind die new yorker wahnsinnig zuvorkommend. egal, ob mitten an der ecke 47th, 2nd oder am union square oder auf der 5th zwischen prada und victoria secret - die frage: "are you lost?" kommt, und das von schwarz (19jahre), weiß (55j) oder gelb (32j). 
da bin ich auch schon beim thema: multikulti (ein schreckliches wort, ich weiß).... so viele kulturen und religionen hab ich an einem platz tatsächlich selten gesehen...warte lass mich überlegen... nein noch nie! da gibt es alles und jeden! sehr faszinierend! und die fahren tatsächlich auch alle bahn. apropo, so unheimlich und schmutzig (oder unheimlich schmutzig), wie man immer hört, ist sie nicht, die u-bahn. und da müssen wir uns auskennen, denn die haben wir sehr ausgiebig und vernetzt benutzt. vor allem aufgrund der tatsache, dass ein 7tages-ticket nur 25$ (metrocard) kostet, mit dem man unbegrenzt fahren kann (und nicht weil ich meinen zeh gebrochen hatte). also: supasache das ticket! 

weitere tipps neben dem esb, ei, sol und cp:
erstmal natürlich die homepage von hostelworld.com und von moleskine den new york guide (meyersche) bestellen, bevor es überhaupt los geht.
mit am spannendsten war direkt am anfang den broadway an einem stück vom bowling green zum central park zu laufen. hier lernt man jeden distrikt erstmal ein wenig kennen und bekommt erste verrückte und spannende eindrücke.
vieles kann man bei solch einer großes stadt natürlich umsonst sehen. 
die brooklyn bridge z.b. (besonders in der nacht hat man nen super blick auf manhattan), dann sieht man die unheimlich schöne brücke an sich allerdings nicht. 
dann kann man eine gondel mit der metrocard nutzen (über die "king of queens"-gedächnisbrücke, zwischen der 60th und 59th und 2nd und 1st). 
staten-island-ferry kann im süden von manhattan für nischt genutzt werden. bei schönem wetter ne feine sache, aber sollte früh gemacht werden, weil dann (klaro) nicht so viel los ist. fährt jede halbe stunde, um voll oder halb.
die bezirke soho und noho und hier die prince- und crosbystreet (ein alter bookstore mit integriertem café) sind sehr zu empfehlen!
der washington-square park wurde mit zu meinen favorisierten plätzen, genauso wie der christopherstreet pier und der bryant park hinter der library, direkt an der 5th.
in der upper east side soll es angeblich noch deutsche einschläge geben..... dies konnten wir allerdings nicht bestätigen, weil: waren nicht da!
die 5th ist aufjedenfall sehr faszinierend und hier besonders der anfang am wsp und die mitte am cp, hier befindet sich auch einer von 3 apple-stores, der nicht nur für applefreaks sehenswert ist (ein großer glaskasten, in dem eine wendeltreppe in den boden versinkt - irres design). das tolle: hier kann jeder frei ins netz und es besteht die möglichkeit frei in den/die USA zu telefonieren (allerdings nur interessant, wenn man auch jemanden in den USA kennt, oder wenn man einfach mal "der kleine nils" sein will). 
roosevelt island ist uninteressant und vom sarah d. roosevelt park ist vollends abzuraten, ähnlich wie vom AMoNH. 
und wo wir gerade bei den museen sind: MoMa - super, MMA - riesig (zu riesig, aber auch wahnsinns bilder), Guggenheim - kann ich nur wenig zu sagen, weil nicht alle galerien offen waren und uns die picassos, monéts, van goghs, pissarros, gaguins, warhols, monets, kandinskys, rembrandts und dalis ein wenig (trauriger weise) schon aus den ohren, bzw. augen quellten. 
für sportfans kommen natürlich die yankees, mets, knicks.... in frage und da so schönes wetter war und man baba auch zu hause gucken kann und die saison sowieso vorbei war (ähnlcihes gilt auch für die doch so geliebten yankees), sind der josch und ich naaaaaaaaa??????? zu den mets - richtig! und so langweilig war das gar nicht! es sind zwar insgesamt nur 9 punkte gefallen, aber ich fands erneut: irre! tolles stadion und wieder viele eindrücke, was die ammis so unter sport und sportrezipieren verstehen.
ebenfalls interessant ist tatsächlich so ne touri-bus-tour (wenn es nicht gerade in strömen regnet und das verdreckte plastik-dach auch noch beschlägt - aber dem geschenkten gaul und so...), hier wird einem erklärt, wer alles wo und wie wohnt - boulevardesk, i know!
z.B. yoko ono immernoch im dakota.
absolut abzuraten ist von: coney island! hässlich, nein was ist das superlativ von hässlich? übermegatotalabsolutschrecklichunschön!

so! reicht erstmal! vielleicht fällt mir die tage noch was ein und so nur noch ein kurzes fazit:

12 tage waren zwar lang und teuer (z.B. 4 bier = 28$ + 2xspareribs = 24$ + tax + 15-20% trinkgeld = 70$), aber es hat sich gelohnt. vor allem nach 6 jahren studium! ne faszinierende stadt, allerdings nur, wenn man es laut und beschäftigt mag! und so mag ich es ja ;-)
nicht immer, aber immer...........neeeiin!.... es hat sich einfach sehr gelohnt!

die karen