07.07.08

G E R M A N I A

schnell noch die erste fassung des exposés abgegeben, die koffer (in meinem fall eher tüte) gepackt, den bulli mit allem nötigen bestückt und recht spontan ab deutschland erkunden.... naja ein bissl wenigstens - man hat ja nur 5 tage. ein erstes ziel kristalisierte sich jedoch schnell heraus.... heidelberg sollte es sein, die erste etappe der kleinen reise. feines ziel! zwar schon etliche male zuvor dagewesen, doch immer wieder eine reise wert - vorallem wenn sich solch ein wetterchen am himmelszelt abzeichnen sollte. und dann dieser stellplatz...ein traum, zuvor schnell den vater überrascht (jetzt weiß ich annähernd wie ein herzinfakt bei pabba aussehen wird) und schon auf der suche... wo kann man in ruhe schlafen? hat nicht zu viel licht, aber auch nicht zuwenig, sodass man nachts angst um seine unschuld haben muss? wo könnte es womöglich sogar einen toilette geben, damit man das fast nötigste des menschlichen verlangens stillen kann? und ein bissl hübsch wär ja auch net schlecht. gesagt getan, nach knapp einer 3/4 stunde waren dann ein paar der genannten punkte erfüllt und es konnte geparkt, die klappstühle, die plastiksektgläser (!!!) und der prosseccio ausgepackt, einen decke umschlungen und der neckar betrachtet werden (für ungefähr 10 minuten, denn das endspiel klebte noch recht am gemüt und so wurde es nur ein kurzes vergnügen). als sich um ca 7:30 rausstellte, dass weniger der gewünschten punkte erfüllt wurden als zuerst gedacht (ich sag nur schnellstrasse), wurde mit pelzigem geschmack im schlafanzug und zahnpasta im gesicht schnell umgeparkt, um um 11:30 festzustellen.... was für ne sicht!!! was für ein wetter!!! welt, deutschland, baden-würtenberg, heidelberg: du bist so fein!!!
ein schöner start! und dies zog sich auch annähernd durch die kommenden tage:
nach stuttgart ( schocken: ein netter laden, das personal auch noch um 6:30 kommunikativ spitze - an dieser stelle: "danke!" für die großartige bespaßung zwei verzweifelter studentinnen aus köln, die umbedingt zappeln wollten und es letztendlich auch irgendwie geschafft haben), folgte herrieden (ohne worte: ich befürchte ja inzucht sagt denen nicht so viel -sorry- aber dieses merkwürdige verhalten ist einfach nicht anders zu erklären. und dabei wars so hübsch: ein bächlein, eine alte brücke, eine toreinfahrt mit nistenden störchen (!!! bullerbü ich komme) auf dem dach ...), eine kurze flucht nach ansbach war die folge, um erneut an einem flüsschen zu übernachten (übrigens der beste stellplatz bisher), um erneut festzustellen was für schöne städte deutschland hat. nächstes ziel: bayreuth, die heimat meiner mitfahrerin, bzw. hauptfahrerin (egal) und deswegen konnte das gewitter und der leichte nieselregen auch entspannt und endlich grundgereinigt vom sofa aus mitverfolgt werden. die stadt selber auch wieder fein anzuschaun, auch wenn die tage durch familiäre einflüsse etwas getrübt wurden. nach kurzem hin und her wurde sie doch angetreten, die eigentliche hauptattraktion unserer reise: eine weinprobe in würzburg - wer es noch nicht versucht hat: just do it! und danach barfuss tanzen gehen: don´t do it! mit kleinen scherben im fuss endete eine legendäre nacht nahe des weltkulturerbes. am nächsten tag konnten wir uns noch über pferde am bus wundern, um festzustellen, dass zufällig würzburger weinfest ist... na, das muss man doch auch noch sehen...bei sonem wetterchen...oder eher nicht...bei sonem kater, ungeduscht.
nachdem der restalkohol am späten nachmittag, nach einem grummeligen frühstück und einer eher unkommunikiven stadterkundung annähernd abgebaut war, konnte sie angetreten werden: die heimreise!
fazit: schönesacheundumbedingtjedemzuempfehlennichtnursicheinpaareckendeseigenenlandesmalanzuschaunsondernsicheinfachmaltreibenlassenauchwenndiediplomarbeitoderanderettätigkeitenaufeinenwarten

die karen
achja und spontan dem summerjam und clueso einen kurzen (günstigen) besuch abzustatten und mit freund einen lauen sommerabend zu verbringen: ein perfekter abschluss einer großen woche!