gestern war es wieder soweit. yoga-time. eigentlich könnte ich diesen blog auch "Yoga- eindrücke einer diplomantin" oder "Vereinigung des Körpers und der Seele - eine fallstudie" nennen.
recht übermüdet (wovon frag ich mich da?) schaffte ich es tatsächlich 3/4 stunde eher ins studio, um - man lese und staune - vor besagter stunde noch das laufbein zu schwingen. das rad ist es geworden und 18:04 konnte das neverland der yogaisten (da fällt mir ein: alles gute michael zum 50.) betreten werden. und so folgte ich der strömenden menge und versuchte mein innerstes auf die kommenden 50 minuten vorzubereiten. es gelang mir leider nur mäßig, denn meine aufmerksamkeit wurde sich nicht einig, ob die doch seeehhhr füllige dame nebenan interessanter war, als das laute atmen - auch Pranayama genannt - des herrn drei matten weiter. ich habe mich für die "näherliegende" variante entschieden . gute wahl. was treibt eine frau mitteende 40, mit starkem übergewicht in eine yoga stunde. es tat mir regelrecht in knie, hüfte ... in jeglichem gelenk weh, dieser frau zuzuschaun. warum muss man versuchen im lotussitz, den oberkörper nach hinten gedreht, mit der linken hand über den rücken den rechten fuss zu greifen? - und das mit aller gewalt vor meinen augen, wenn man physiologisch noch nicht mal in der lage ist ohne sich irgendwo festzuhalten im schneidersitz zu sitzen.
es würde aber jetzt zu weit gehen das outfit dieser person detailliert darzustellen, auf der anderen seite hab ich soviel zeit damit verbracht diesen yogaisten zu beobachten, dass es schade wäre dieses detail aus meiner kleinen reportage auszusparen. trotzdem tu ich es.
jetzt habe ich unglaubliche 20 minuten überlegt einen übergang von dieser dame zur präsidentschaftsrede von obama zu finden. und mir ist nur dieser eingefallen: auch ich wäre gerne aufgestanden und hätte gesagt: "es ist genug!"
ich bitte euch, was für eine show: ein football stadion, konfetti, feuerwerk, stevie wonder und sheryl crow...... die amis ich fass es nicht!
die karen
